Moisling feiert vom 05. Juli bis 15 Juli 2015
Großer Festakt am Sonntag, 05. Juli, 10 - 18 Uhr
Gelände des Sportvereins Rot-Weiss-Moisling, Brüder-Grimm-Ring 4b
10:00-10:45 Uhr
Jubiläumsgottesdienst 750 Jahre Moising.
Johann-Hinrich-Wichern-Kirche, Andersenring 29
11:00-11:45 Uhr
Open-Air Konzert Senioren-Spielmannszug Rot-Weiß-Moisling
12:00-12:10 Uhr
Segnung des Jubiläums - Open Air
Pastor Klein und Priester Peter Otto
12:15-12:45 Uhr
Eröffnung
Begrüßung durch Monika Stach-Ambrosius,
Grußworte,
Eröffnung durch Günter Ambrosius
13:00-13:30 Uhr
Vorstellung der Jubiläums-CD „750“
Ausschnitte aus dem Inhalt und Verkauf
13:30-13:50 Uhr
Showeinlagen der Karnevalsgesellschaft
Die Nordlichter
13:50-14:30 Uhr
Vortrag Wurzel...Wachstum...Widerstand.
Die Geschichte Moislings, Maria Seier, Historikerin
14:30-14:45 Uhr
Musik „Häusermeer“ gesungen von Annika
„Wenn Du mich fragst...“ gesungen vom Moislingchor
14:45-15:30 Uhr
Versteigerung Bilder von Günter Grass und Armin Müller-Stahl. Der Erlös kommt einem solzialen Zweck zugute.
15:30-16:00 Uhr
Cheerleader Rot-Weiß-Moisling
16:00-16:20 Uhr
Karnevalistische Vorführungen
LKG Rut Wiess
16:20-17:00 Uhr
Auszüge aus der Jubiläums-CD „750“
Seven fe Zero, MoisKids, Rapags, Paula
17:00-18:00 Uhr
Musik Sweet-Voices, Hits von Kids (live)
Programmflyer mit weiteren Terminen zum Herunterladen >>
Eine Veranstaltung des Gemeinnützigen Vereins für Lübeck-Moisling/Genin und Umgegend e.V.
Die Geschichte Moislings
1265 - 2015
1265 wurde Moisling zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der
Flecken Moisling gehörte den Brüdern Conrad und Friedrich von
Moislingen, woraus später Meyzlinghe, Moyslinghe, Moyselinghe
und schließlich Moisling wurde. Der Name Moisling ist slavischer
Herkunft.
Zwischen 1648 und 1848 wurde Moisling zur Heimat vertriebener
Juden aus Polen. Auf Bitten des Lübecker Bürgermeisters
Gotthard von Höveln erteilte der liberale dänische König Christian
V 1668 den moislinger Juden das Recht sich dort niederzulassen.
Nach Altona wurde Moisling so die größte jüdische Gemeinde
hierzulande und der Mittelpunkt der Israeliten Norddeutschlands.
1806 gelangte Moisling unter die alleinige rechtmäßige
Landesobrigkeit Lübecks. Die bunte Mischung verschiedenster
Gewerke führte in Moisling zu einer abwechslungsreichen
Architektur und Wirtschaft. 1858 war Moisling mit 732 Einwohnern
eine der bevölkerungsreichsten, aber auch ärmsten
Gemeinden des Lübecker Staatsgebietes.
Zwischen 1900 und 1945 pägten Arbeiter der entstehenden
Industrie das Gesicht des Ortes.
Die „rote Hochburg“ Moisling fand besondere Aufmerksamkeit
bei den Machthabern des dritten Reiches, auch weil sich bei
einer Volksabstimmung 50% der Bewohner gegen einen Austritt
aus dem Völkerbund aussprachen.
Heute besteht der Stadtteil Moisling aus Alt-Moisling und den
Stadtbezirken Genin, Reecke, Niendorf und Moorgarten. Moisling
liegt als Wohnort zwischen der oberen, nicht schiffbaren Trave,
dem Elbe-Lübeck-Kanal und dem Naturdenkmal „Alte
Stecknitz“. Neben den Niederungen ist die Reecker Heide
prägend für Moisling.