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Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Norddeutschland an. Die Akademie fördert die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region und engagiert sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Mit der Verleihung des Hamburger Wissenschaftspreises unterstreicht die Akademie der Wissenschaften in Hamburg die Bedeutung der Wissenschaften in der Region und setzt Zeichen für Themen von wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung.
Der 2009 erstmals vergebene Preis ist von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve mit einem Preisgeld von 100.000 € dotiert. Ausgezeichnet wird ein in Deutschland arbeitender Wissenschaftler bzw. eine in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerin oder Forschungsgruppe.
Energieeffizienz ist mit Energieeinsparungen eng verknüpft und erweist sich als energie-, umwelt- und klimapolitisch wie volkswirtschaftlich wichtiges Element einer zukünftigen Energiepolitik. Der verringerte Einsatz von Rohstoffen und deren sorgfältige, nach den Regeln der Wissenschaft optimierte Umwandlung erlauben es, Betriebskosten zu senken, die Emissionen von Treibhausgasen zu mindern und die Energie-Versorgungssicherheit zu erhöhen. Deutschland strebt eine Verdoppelung der Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 an. Vordringlich ist dazu, alle Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu nutzen. Dafür ist es notwendig, unterschiedliche Kompetenzbereiche wie physikalisch-technisches Wissen, angepasste Verhaltensweisen und innovative politische Instrumente einzubeziehen.
Der Hamburger Wissenschaftspreises 2017 soll die Bedeutung der Energieeffizienz mit allen ihren Facetten öffentlich bewusst machen und die dafür notwendige Forschung fördern, um die Ziele der Energiewende und der Klimapolitik in Deutschland zu erreichen. Alle Disziplinen der Energieforschung werden berücksichtigt, die auf die Erhöhung der Energieeffizienz und -einsparung abzielen, wie beispielsweise die gesamte Wertschöpfungskette der Energiebereitstellung, alle Sektoren und gesellschaftlichen Bedarfsfelder, aber zugleich auch ökonomische, sozialwissenschaftliche, umweltrechtliche und ökologische Aspekte. Da erneuerbare Energien bereits mit größerer Aufmerksamkeit bedacht werden als Energieeffizienz und -einsparung, sind sie hier bewusst nicht angesprochen.
Über die Vergabe des Hamburger Wissenschaftspreises entscheidet eine Jury unter Vorsitz des Präsidenten der Akademie.
Weitere Mitglieder sind
· Marc Hasse
Hamburger Abendblatt, Wissenschaftsredakteur
· Prof. Dr. Eberhard Jochem
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Centre for Energy Policy and
Economics, Mitglied der Schweizer Akademie der Technischen Wissenschaften
· Prof. Dr.-Ing. Franz Joos
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg,
Akademiemitglied
· Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt
Technische Universität Hamburg-Harburg, Akademiemitglied
· Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer
Universität Hamburg, Akademiemitglied
· Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz
Universität Dortmund, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie
der Wissenschaften
Die Preisträgerauswahl wird in einem zweistufigen Verfahren vorgenommen: In der ersten Stufe werden die eingegangenen Vorschläge (Eigenbewerbungen sind nicht möglich) von der Jury auf der Grundlage externer Fachgutachten bewertet. Ausgewählte Kandidatinnen und Kandidaten werden in der zweiten Stufe gebeten, ein Forschungsvorhaben darzustellen, für das sie das Preisgeld in Anspruch nehmen wollen. Auf Basis der vorgestellten Forschungsvorhaben bestimmt die Jury die Preisträgerin bzw. den Preisträger.
Kriterien sind
· die Qualität der bisherigen wissenschaftlichen Arbeit,
· die Relevanz und Zukunftsorientierung der Ergebnisse,
· der vorgeschlagene Verwendungszweck für das Preisgeld.
Der Preis wird im November 2017 unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen.
Die Akademie veranstaltet eine Vorlesungsreihe zum Thema der Ausschreibung, in der die Preisträgerin bzw. der Preisträger ihre bzw. seine Arbeiten der breiten Öffentlichkeit vorstellt.
Vorschlagsberechtigt sind in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen.
Vorschläge in deutscher Sprache sollten maximal acht Druckseiten umfassen:
· Darstellung der aktuellen Forschungsleistung und des Forschungsinteresses (3–4 Seiten)
· Lebenslauf der vorgeschlagenen Wissenschaftlerin bzw. des vorgeschlagenen Wissenschaftlers bzw. der Mitglieder der Forschungsgruppe (je 2 Seiten)
· Liste zentraler Publikationen (1–2 Seiten)
· Je eine halbseitige Zusammenfassung des Vorschlags in deutscher und englischer Sprache (1 Seite)
Vorschläge können bis zum 31. Oktober 2016 per Post oder auf elektronischem Wege eingereicht werden:
An den Präsidenten der
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer
Edmund-Siemers-Allee 1
D-20146 Hamburg
organisation@awhamburg.de
Für Rückfragen steht der Präsident der Akademie gerne zur Verfügung:
Telefon 040/42 94 86 69 - 0
E-Mail organisation@awhamburg.de
www.awhamburg.de
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